14. September 2014 bis 9. November 2014
Die Skulpturen von René Hüls erweisen sich als Ergebnis einer konsequenten Reduktion und Konzentration. Sie sind das Resultat einer höchst präzisen gedanklichen und gestalterischen Arbeit, zeugen von großer formaler Klarheit und besitzen eine außerordentliche räumliche Präsenz.
Die Werke entstehen vor dem Hintergrund weitgehend philosophisch und biographisch geprägter Kontexte, ohne jedoch diese Ideenwelt direkt zu visualisieren. Seinen Objekten ist vielmehr ein latenter Zeichencharakter eingeschrieben als Verweis auf Bedeutungsebenen, die sich in der Bildsprache des Werks vielfältig überlagern. Hüls interessieren unterschiedliche Aspekte, so zum Beispiel die Herkunft und Geschichte bildhauerischer Materialien, beispielsweise des klassischen Marmors, und ihrer Formen. Hinzu kommt zweitens die Beschäftigung mit Sprache als Ausdrucksmedium. Wie kann die Poetik und Vielschichtigkeit von Gedanken in reglementierende Norm der Sprache überführt werden? Fragen wie diese beschäftigen Hüls in der Erarbeitung seiner Skulpturen. Kunst stellt für ihn dabei die Möglichkeit dar, Dinge zusammenzubringen, die in der rational strukturierten Alltagswelt zunächst einmal keine Verbindungen oder Gemeinsamkeiten zu besitzen scheinen.
René Hüls ist ausgebildeter Schreiner und war lange Zeit als freier Musiker und Techno-DJ tätig, bevor er 2007 sein Studium der Bildhauerei an den Akademien Nürnberg und Düsseldorf aufnahm. In Düsseldorf schloss er als Meisterschüler von Tony Cragg sein Studium 2013 ab.
Eröffnung: Sonntag, den 14.9.2014 um 11 Uhr
Einführende Worte: Dr. Eva Wruck
Haus Kemnade
An der Kemnade 10
45527 Hattingen
Tel. 02324 – 30268
Anfahrt:
A 43, Abfahrt Witten-Herbede, Richtung Hattingen
Bushaltestelle: Haus Kemnade, VRR Linie 350
Öffnungszeiten
Im Sommer (Mai bis Oktober):
Dienstag bis Sonntag, 12.00 Uhr - 18.00 Uhr
Im Winter (November bis April):
Dienstag bis Sonntag, 11.00 Uhr - 17.00 Uhr
Montags geschlossen.