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9.01.2013

Kunst und Kunstvereine in der Ruhrregion

Entwicklungen und Perspektiven

Mit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 ist das Ruhrgebiet als lebendige Kulturregion national wie auch international in den Focus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Ausstellungen und Veranstaltungen jeder erdenklichen Art, an etablierten und alternativen Orten, von alteingesessenen Institutionen und jungen Kulturschaffenden bilden seither ein verstärktes Spektrum vielfältigen Angebotes aus, das die Ruhrregion zu einem spannenden Ort der Kultur macht.


Gleichzeitig werden jedoch auch vermehrt Szenarien eines drohenden "Kulturinfarktes" heraufbeschworen, die im Gegensatz zum lebendigen Eindruck des kulturellen Alltags im Ruhrgebiet zu stehen scheinen. Dass allerdings beispielsweise die Finanzierung von Veranstaltungen und Ausstellungen eine nicht einfach zu nehmende Hürde darstellt, ist jedem Kulturschaffenden keine Neuigkeit. Zwei Jahre nach dem Ende des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet besteht also weiterhin Bedarf, diese vielschichtige Problematik genauer in den Blick zu nehmen. Dies zeigt sich auch in einer Reihe von Veranstaltungen in der weiteren Umgebung, die sich mit dem Phänomen auseinandersetzen, so u.a. im Westfälischen Kunstverein in Münster.

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Jubiläumsausstellung Bis hier... 50 Jahre Kunstverein Bochum veranstaltet der Kunstverein Bochum in Kooperation mit dem Bochumer Kunstmuseum am Mittwoch, den 9.1., um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion, in der Kulturschaffende der Region über Chancen und Risiken des "Wandels durch Kultur" sowie die Rolle der Kunstvereine in diesem Spannungsfeld miteinander ins Gespräch kommen werden. Teilnehmer aus unterschiedlichen Sparten und Institutionen bringen einschlägige Erfahrung und ihre branchenspezifischen Perspektiven ein, so dass eine spannende Diskussion des hochaktuellen Themas zu erwarten ist.

Teilnehmer:
Sepp Hiekisch-Picard (stellvertretender Direktor des Kunstmuseums Bochum),
Dr. Susanne Schulte (Geschäftsführerin Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit / GWK),
Dr. Uwe Schramm (Geschäftsführer Kunsthaus Essen und Sprechergruppe KunstVereineRuhr),
Dr. Peter Schmieder (Geschäftsführer Künstlerhaus Dortmund und Sprechergruppe KunstVereineRuhr),
Gereon Krebber (Künstler),
Ulrich Fernkorn (Kunstbuchhändler und stellvertretender Vorsitzender des Kunstvereins Bochum)

Moderation:
Prof. Dr. Richard Hoppe-Sailer (Kunstgeschichtliches Institut/Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender des Kunstvereins Bochum)


Kunstmuseum Bochum
Kortumstraße 147

Beginn 19:30 Uhr

 
 
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