28.11.2025 - 27.3.2026
Der Begriff „Grenze" kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Wissenschaftlich gesehen sind Grenzen geografische, psychologische oder biologische Trennlinien, die unser Denken und Handeln beeinflussen. Gesellschaftlich betrachtet trennen Grenzen soziale Schichten, Kulturen oder individuelle Lebensrealitäten. Politische Grenzen bestimmen über Migration, Nationalstaatlichkeit und territoriale Zugehörigkeit, während räumliche Grenzen zwischen urbanen und ländlichen Strukturen oder zwischen öffentlichen und privaten Räumen verlaufen. Zeitliche Grenzen zeigen sich in historischen Zäsuren, Erinnerungskultur oder dem Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Künstlerisch betrachtet sind Grenzen sowohl ein inhaltliches als auch ein formales Element, das Wahrnehmung, Perspektive und Interpretation herausfordert.
In monatlichem Wechsel werden an der Fassade des Hauses der Kortum-Gesellschaft vier Videos gezeigt, die sich aus unterschiedlicher Perspektive mit dem Thema „Grenzen" auseinandersetzen. Die Projektionen sind täglich ab Einbruch der Dunkelheit zu sehen und frei zugänglich.
Eröffnung: 28.11.2025, 19 Uhr
Es sprechen:
Dominik Olbrisch (1. Vorsitzender Kunstverein Bochum)
Reinhard Buskies (Kurator des Programms)
Die Künstlerin Simona Koch, die das erste Video zeigt, ist anwesend.
Haus der Kortum-Gesellschaft Bochum
Bergstr. 68a, 44791 Bochum